Klimaschutz: 100.000 Euro zusätzlich

(mge). Das Förderkontingent für die Energie- und Klimaschutzförderrichtlinie, mit der die Stadt private Maßnahmen zum Klimaschutz finanziell unterstützt, soll um weitere...

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ALSFELD. Das Förderkontingent für die Energie- und Klimaschutzförderrichtlinie, mit der die Stadt private Maßnahmen zum Klimaschutz finanziell unterstützt, soll um weitere 100.000 Euro aufgestockt werden, um die bislang eingegangen Anträge bewilligen zu können. Gleichzeitig sollen einzelne Fördersätze zur Errichtung von Photovoltaikanlagen um 20 Prozent gesenkt werden. Das sieht ein Antrag der Stadtverwaltung vor, der am Dienstagabend im Haupt- und Finanzausschuss beraten und einstimmig zur Annahme in der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend empfohlen worden ist.

Die Förderrichtlinie sei in diesem Jahr ebenfalls, wie auch schon im letzten Jahr, sehr gut von den Bürgerinnen und Bürgern Alsfelds angenommen worden, begründete Bürgermeister Stephan Paule (CDU) den Antrag. In diesem Jahr seien sogar weit mehr Anträge eingegangen. Die Richtlinie stelle somit ein wichtiges Förderinstrument für die Hauseigentümer der Stadt Alsfeld dar. Das ursprünglich vorgesehene Förderkontingent für 2022 in Höhe von 100.000 Euro sei bereits im Juli aufgebraucht gewesen. Bis Ende November seien 139 Anträge gestellt und Fördermittel in Höhe von rund 153.000 Euro beantragt worden. Die Verwaltung empfehle daher, die Förderung für dieses Jahr fortzuführen und alle Anträge aus 2022 mit den bisher bestehenden Fördersätzen zu bezuschussen. Anträge, die ab dem 16. Dezember bei der Stadt Alsfeld eingehen, sollen allerdings durch eine neue Richtlinie gefördert werden. Förderungen zur Errichtung von Photovoltaik würden dann um 20 Prozent gesenkt.

Die Kürzung dieser Fördersätze lehnt die ALA "entschieden ab", wie Fraktionsvorsitzender Michael Riese sagte. Alexander Heinz, Fraktionsvorsitzender der CDU, begrüßte die Absenkung. Das Geld könne in anderen Maßnahmen sinnvoller investiert werden. Photovoltaik werde derzeit ohnehin wieder attraktiver, etwa durch höhere Einspeisepreise. Hier gebe es somit genügend Anreize.