(gkr). Prävention und Information standen im Mittelpunkt, als die Polizei beim DRK-Kreisverband Alsfeld unter anderem zum Enkeltrick referierte. Robert Belouscheck,...
ALSFELD/VOGELSBERGKREIS. Prävention und Information standen im Mittelpunkt, als die Polizei beim DRK-Kreisverband Alsfeld unter anderem zum Enkeltrick referierte. Robert Belouscheck, Vorsitzender der Ehren- und Altersabteilung, hatte zu einem weiteren Treffen mit Vortrag und Gesprächsaustausch in die Senioren-Residenz in Alsfeld eingeladen. Rund um den Enkeltrick habe man vieles gehört, viel sei gewarnt worden. Aber trotzdem sind Trickbetrüger immer noch erfolgreich unterwegs. Das wolle man verhindern und lud daher zu dieser Veranstaltung ein. Die beiden Polizeihauptkommissare Wolfgang Keller und Ralph Linker hielten einen spannenden und vor allem lehrreichen Vortrag.
Mit Tricks und Täuschungen versuchen Kriminelle ganz einfach - aber oft auch erfolgreich - an das Vermögen von älteren Menschen zu kommen, so die Referenten. Kurzes Klingeln an der Haustüre und eine falsche, aber vertrauenserweckende Identifikation. Das Ziel sei einfach: der Eintritt in die Wohnung. Sei man erst einmal in der Wohnung, dann hätte man "leichtes Spiel" mit den älteren Menschen, die in Gespräche verwickelt werden, um dabei Bargeld und Schmuck hinterrücks zu entwenden, sagen die Polizisten. Eine weitere Methode im Enkeltrick bestehe darin, dass man sich am Telefon als Verwandte oder bekannte Person ausgebe, die in Not sei, und Geld benötige. Auch das Ablesen der Wasser- oder Stromzähler werde gerne als Ausrede oft genutzt.
Grundsätzliches Misstrauen gegenüber völlig fremden Personen, die an der Haustüre klingeln, sei immer angemessen zur eigenen Sicherheit. Öffnungen der Haustüre oder Wohnungstüre sollte idealerweise mit vorgelegter Türsperre erfolgen. Daten oder Kontonummern sollten ebenfalls nicht weitergegeben werden. Wichtig auch: Überprüfen der Angaben und Fragen, die von den potenziellen Trickbetrügern gemacht werden und direkten Kontakt zu Personen des Vertrauens suchen. Wenn möglich sofort die Polizei oder den Notruf 110 anwählen.
Im Anschluss an den Vortrag in der Seniorenresidenz in Alsfeld wurde der DKR-Kreisverband Lauterbach besucht. Nach Begrüßung und Informationen durch Geschäftsführer Ralf Dickel ging man mit dem Kaffeenachmittag zum gemütlichen Teil des Seniorenausfluges über.