"Bei dieser sportlichen Revanche wollte ich dabei sein", sagte Helge Schmidt, der bereits 2015 nicht nur den 12. Windmühlenlauf, sondern den damaligen Brauerei-Cup souverän...
LINGELBACH. Es lag wohl an der OZ, dass Thomas Geißler (SV Altenburg) beim 14. Windmühlenlauf des TSV Lingelbach nicht der Sieger war. Denn: In Bad Reichenhall las Helge Schmidt (25), Mulitreiber und Gebirgsjäger bei der Bundeswehr, die Vorschau zum Windmühlenlauf mit Hinweis auf eine mögliche Revanche zwischen Thomas Geißler und Mario Euler (BC Rainrod), dem Sieger des Schlosswaldlaufes. Da Helge Schmidt sowieso zu seiner Mutter nach Alsfeld zum Pfingstbesuch wollte, packte er seine Sportsachen gleich mit ein. "Bei dieser sportlichen Revanche wollte ich dabei sein", sagte Helge Schmidt, der bereits 2015 nicht nur den 12. Windmühlenlauf, sondern den damaligen Brauerei-Cup souverän gewonnen hatte, gegenüber der OZ. Und Helge Schmidt kam, lief und siegte souverän über die elf Kilometer in 40:58 Minuten. Es war ein lockerer Triumph des 25-jährigen Gebirgsjägers, der in der kommenden Woche wieder seinem Dienst in Bad Reichenhall nachgeht. Zu seinen dienstlichen Aufgaben gehört dort die Versorgung der "Zwiesel-Alm". Jeden Donnerstag steigt er die 1200 Meter mit seinen "Mulis", vollgepackt mit Lebensmitteln für die "Zwiesel-Alm", bergauf. Das bringt offenkundig Kraft - und gegen die Kraft und Ausdauer waren auch die heimischen Spitzenläufer Mario Euler und Thomas Geißler chancenlos. Schmidt beherrschte vom Start bis zum Ziel den Hauptlauf.
Bei dem internen sportlichen Duell im Hauptlauf siegte derweil Thomas Geißler in 41:52 Minuten, Mario Euler war mit 42:18 knapp dahinter. Bei den Frauen im Hauptlauf gewann Manuela Rauhut in 54.36 Minuten. Nicht zu schlagen war beim Jedermann-/Jederfrau-Lauf über 5,3 Kilometer Lokalmatador Leon Eilts, der für den SC Neukirchen startete - 21:26 Minuten wurden beim Zieleinlauf gestoppt. Thomas Fritz (TV Storndorf) belegte in 23:50 Minuten Platz zwei, Dritter wurde Elias Herzog (SC Neukirchen) in 24.29 Minuten. Bei den Frauen triumphierte Eva Koblischeck in 24:34 Minuten vor Alisa Gonder (TSV Eifa) in 25:56 Minuten.
Alles in allem erlebten Teilnehmer und Zuschauer wieder einen gut organisierten Windmühlenlauf. Und es passte auch mit dem Wetter: Der angesagte Regen blieb aus, einige Tropfen wurden in der Endphase des Laufwettbewerbes, der Teil der VR Bank-Cup ist, kaum wahrgenommen. Die Beteiligung war dennoch gegenüber der letzten Veranstaltung rückläufig. Etwa 130 Läuferinnen und Läufer, darunter Bambinis (Jahrgänge 2008 und jünger) und Schülerinnen und Schüler (Jahrgänge 2002 bis 2007), gingen beim Haupt- und Jedermanns-Lauf sowie beim Walkinglauf auf unterschiedlichen Strecken ins Rennen. Mit Elan und viel Einsatz war man bei der Sache, angefeuert von Eltern und Großeltern. Die größte Gruppe der jugendlichen Teilnehmer stellte der VfB Schrecksbach.
Weitere Berichterstattung und die vollständige Ergebnisliste in der OZ-Dienstagausgabe.