Faire Woche im Weltladen: Kein Grad mehr

Alsfeld (red). Mit der „Fairen Woche“ weist die Fair-Handels-Bewegung in Deutschland in jedem Jahr gezielt auf ein besonders Thema hin, das sich mit den Produktions- und...

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ALSFELD. Alsfeld (red). Mit der „Fairen Woche“ weist die Fair-Handels-Bewegung in Deutschland in jedem Jahr gezielt auf ein besonders Thema hin, das sich mit den Produktions- und grundsätzlichen Arbeitsbedingungen von Menschen in den Ländern des globalen Südens auseinandersetzt. In diesem Jahr widmen sich die Organisationen und damit auch viele teilnehmende Weltläden dem Thema „Klimagerechtigkeit“.

Der Alsfelder Weltladen beteiligt sich ab dem 15. September an der Fairen Woche und zeigt im Laden am Marktplatz die Ausstellung „Rohstoffwende“, die von Inkota e.V., dem entwicklungspolitischen Netzwerk, zur Verfügung gestellt wird. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Weltladens zu besuchen. Außerdem können Besucher ihr Wissen zum Thema Klimagerechtigkeit testen und an einer Verlosung teilnehmen. Die Ausstellung beleuchtet die Probleme von Menschen in den Abbauländern von Metallen wie Kobalt, Lithium und Kupfer, die für die Digitalisierung und E-Mobilität von großer Bedeutung sind. Es wird dargelegt, warum auch im Sinne der Menschen vor Ort ein grundlegender Kurswechsel im Umgang mit Ressourcen nötig ist und wie dieser gestaltet werden könnte. Der Weltladen und damit auch die Ausstellung ist geöffnet Montag bis Freitag von 9.30 bis 18 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr.

Auch in der Max-Eyth-Schule (MES) steht in diesem Jahr das Thema „Rohstoffausbeute“ und „Rohstoffgerechtigkeit“ im Fokus. Vom 15. September bis zum 13. Oktober ist die Ausstellung vom „Unser Griff nach den Rohstoffen“ mit 25 Rollups und Begleitmaterial für den Unterricht in der Aula der MES aufgebaut. Konzipiert wurde sie vom Klima-Bündnis, in dem fast zweitausend Mitgliedskommunen in mehr als 25 europäischen Staaten, Bundesländer, Provinzen, NGOs und andere Organisationen gemeinsam aktiv daran arbeiten, den Klimawandel zu bekämpfen. Ebenfalls an der MES findet am Freitag, 6. Oktober, ein Vortrag zum Thema Ressourcengerechtigkeit und kritische Lieferketten statt. Dazu kommt Samuel Waldeck von der nordhessischen Firma „shift phone“, der Herstellerin fair produzierter Smartphones, Tablets und Laptops, nach Alsfeld. Er spricht und diskutiert mit Schülern über die komplexen Zusammenhänge und darüber, wie man mit fair hergestellten Produkten Teil der Lösung sein kann. Der Vortrag beginnt um 10 Uhr, externe Interessierte sind eingeladen und können sich im Weltladen dazu anmelden (bildung@weltladen-alsfeld.de).