Dutzende Pakete mit Lebkuchen und einhundert Schokoladennikoläuse haben bei der Tafel in Alsfeld für große Freude gesorgt.
ALSFELD. Dutzende Pakete mit Lebkuchen und einhundert Schokoladennikoläuse sorgten am Donnerstag bei der Tafel in Alsfeld für große Freude. Der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (AWO) überreichte die Weihnachtsgüter zur Verteilung an bedürftige Familien. "Auch in dem durch die Corona-Krise geprägten Jahr hat es sich die Alsfelder Tafel zur Aufgabe gemacht, sozial benachteiligte Menschen zu unterstützen", dankte der stellvertretende Vorsitzende der Alsfelder Tafel Ditmar Gerhard für die Spende. Wie er informierte, werden etwa 500 Menschen, darunter 180 Kinder, wöchentlich von der Tafel mit Lebensmitteln und Bedarfsartikeln versorgt.
Um auch in der Vorweihnachtszeit für ein wenig Freude und Genuss bei den Kindern zu sorgen, hat die Alsfelder Arbeiterwohlfahrt (AWO) der Tafel wie in den Jahren zuvor Lebkuchen und Schokoladennikoläuse gespendet. "Möglich ist dies durch die Beiträge und Spenden unserer Mitglieder", betonte der Alsfelder AWO-Vorsitzende Heinz Heilbronn. Er übergab im Beisein des stellvertretenden Vorsitzenden Günther Bastian die Pakete mit Lebkuchen und Schokoladennikoläusen an die Tafel. Laut Heilbronn wird bei der AWO jedes Jahr neu über die schon traditionelle Spende beraten und diese immer wieder für sinnvoll und notwendig befunden. Dieses Jahr kam durch die Corona-Vorgaben keine AWO-Versammlung zustande, sodass der Beschluss bei einer Telefonkonferenz gefasst wurde.
Ditmar Gerhard und seine Helfer Georgios Tzoulakis sowie Detlef Haag zeigten sich über die Spende der AWO zur Weihnachtszeit sehr erfreut und dankbar, da die Tafel ansonsten kaum weihnachtliche Leckereien zur Verteilung anbieten kann. Bei einem Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten in der Pfarrer-Happel-Straße stellte Gerhard die Arbeits- und Ausgaberäume mit Stau- und Kühlmöglichkeiten vor, auch das Corona-Hygienekonzept wurde erläutert. Gerhart betonte, dass sich die Tafel ausschließlich über Geld- und Sachspenden finanziert. "Es werden immer ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht, die beim Fahren und Einsammeln sowie bei der Ausgabe von Lebensmitteln mitarbeiten möchten", so Gerhard.
Im Rahmen der Spendenübergabe informierte der AWO-Vorsitzende Heinz Heilbronn über die aktuelle Neuausrichtung der AWO in Hessen. Nach dem Finanzskandal bei der AWO Frankfurt und dem Kreisverband Wiesbaden, hatte auch der AWO-Bezirksverband Hessen-Süd einen Neuanfang in die Wege geleitet. Heilbronn begrüßte es, dass die AWO des Bezirks Hessen-Süd mit mehr Transparenz und einem völlig neuen Vorstandsteam die AWO in eine positive Zukunft führen will. Erfreulich sei es, dass dem neuen Bezirksvorstand auch zwei Mitglieder des AWO-Kreisverbandes Vogelsberg angehören, so wurden Hans-Jürgen Herbst (Lautertal) als stellvertretender Vorsitzender und Matthias Weitzel (Mücke) als Beisitzer gewählt. Vorsitzende des neuen Bezirksvorstandes wurde die Rechtsanwältin Stephanie Becker-Bösch (Wetteraukreis).