Eine Firma unter Mitbeteiligung des amerikanischen Rappers Snoop Dogg plant wohl, mehrere Millionen Euro in ein Start-Up aus Mörfelden-Walldorf zu investieren. Das steckt dahinter.
MÖRFELDEN-WALLDORF/KALIFORNIEN. Nach dem Super Bowl ist vor dem nächsten großen Deal. In der Nacht von Sonntag auf Montag stand der amerikanische Rapper Snoop Dogg noch gemeinsam mit Eminem, 50 Cent, Dr. Dre und anderen Künstlern in Los Angeles auf der Bühne. In einem Medley ihrer größten Hits heizten die Hip-Hop-Altstars dem NFL-Publikum in Kalifornien ein.
Nun macht Snoop Dogg allerdings Schlagzeilen in Deutschland, genauer gesagt in Hessen: Die Cansativa Group aus Mörfelden-Walldorf teilt auf ihrer Webseite mit, dass der Rapper (bürgerlich Calvin Broadus) mehrere Millionen Euro in Cansativa stecken möchte. Gemeinsam mit zwei weiteren Unternehmen werde die Firma "Casa Verde", bei der Snoop Dogg offiziell als "industry icon" agiert, in Cansativa investieren. In Summe sollen wohl 13 Millionen Euro fließen.
Das deutsche Start-Up Cansativa ist laut eigenen Angaben Marktführer auf dem deutschen Cannabismarkt. In der anstehenden Legalisierung sehe man sich als Wegbereiter der Demokratisierung des Cannabismarktes. Das Ziel der Finanzierungsrunde von Cansativa sei es, die größte B2B-Plattform für Cannabis zu werden. Snoop Dogg betreibt derweil aktiv Werbung für ebenjenen Genuss: Kurz vor seinem Auftritt beim Super Bowl wurde er wohl hinter der Bühne mit einem Joint in der Hand gefilmt.
Von Max Schirp