Ein 33-Jähriger ist am Dienstagabend an einem Hochhaus hochgeklettert. Es könnte sich um eine Protestaktion gegen den Krieg in der Ukraine handeln.
FRANKFURT. Ein 33-jähriger Mann ist ungesichert an der Fassade des Frankfurter Hochhauses "FBC" hinaufgeklettert. Am Dienstagabend erreichte er das Dach des vierzigstöckigen Gebäudes und wurde von einer Streife vorübergehend festgenommen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Den Beamten zufolge handelt es sich offenbar um eine Protestaktion gegen den Krieg in der Ukraine. Der Kletterer war demnach in Blau und Gelb, also in den Farben der ukrainischen Nationalflagge, gekleidet und trug einen Schriftzug mit "Stop the War" (auf Deutsch: "Stoppt den Krieg").
Als der Mann etwa fünf Meter hoch geklettert war, hatte ihn laut Mitteilung ein Zeuge angesprochen und von seinem Plan abbringen wollen. Er sei jedoch weiter bis aufs Dach geklettert und dort von der alarmierten Polizei in Empfang genommen worden. Die ersten Ermittlungen hätten ergeben, dass er bereits am Nachmittag probeweise an dem Gebäude geklettert sei.
Weil das Erklimmen des 142 Meter hohen Büroturms ordnungswidrig sei, drohe dem Mann eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs. Zuvor hatte "hessenschau.de" vom Sender HR berichtet.
Von dpa