Ein Ende des Polizeieinsatzes rund um den Weiterbau der A49 ist noch nicht absehbar - auch wenn die Rodungsarbeiten im Dannenröder Wald abgeschlossen sind.
HOMBERG/OHM. Auch nach dem Ende der Rodungen auf der A49-Trasse durch den Dannenröder Forst in Mittelhessen ist noch kein Ende des Polizeieinsatzes rund um den Weiterbau der Autobahn absehbar. So stünden nun Aufräum- und Rückearbeiten an - also das Entasten und der Abtransport der gerodeten Bäume sagte am Mittwoch ein Polizeisprecher in Homberg-Dannenrod (Vogelsbergkreis). Die Polizei sei weiterhin im Einsatz, um die Arbeiten zu schützen.
Momentan sei nicht absehbar wie lange dies dauere und welche Personalstärke dafür nötig sei, "weil wir es immer wieder neu bewerten, um bestmöglich uns hier aufzustellen", so der Sprecher. Die Polizei werde auch frühzeitig intervenieren, damit nicht neue Strukturen in dem Waldstück entstünden.
Im Dannenröder Forst wurden Bäume für den Weiterbau der Autobahn 49 gerodet. Sie soll nach der Fertigstellung Kassel und Gießen direkter miteinander verbinden. Gegen das Verkehrsprojekt protestieren Umwelt- und Klimaschützer. Sie hatten zahlreiche Baumhäuser und Barrikaden in dem Waldstück errichtet hatten, die seit 10. November Schritt für Schritt von der Polizei geräumt und entfernt wurden.
Die Aktivisten sehen das Autobahnprojekt im Widerspruch zu einer klimagerechten Verkehrswende. Die Befürworter versprechen sich davon weniger Verkehrsbelastung in den Dörfern der Region und kürzere Wege für Pendler und Unternehmen.
Von dpa