Mittelhessen lacht über ein „h” und einen Schlafstrandkorb

In Zeiten von sozialen Medien und Zoom-Konferenzen hat es der Aprilscherz zunehmend schwer.

Unsere Redaktionen haben sich dieses Jahr einiges einfallen lassen, um ihre Leser in den April zu schicken. Haben Sie alle Aprilscherze entlarven können? Die Reaktionen im Netz.

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Mittelhessen. April, April! Ob verfälscht wie das geschenkte „h” in Dalheim, spektakulär wie der Tunnelbau bei Herborn oder fantastisch wie der Fund einer versteinerten Dinosaurierklaue bei Lauterbach: Wir haben uns am 1. April reichlich Mühe gegeben, unsere Leser in die Irre zu führen. Haben Sie alle Aprilscherze entlarven können oder haben wir Sie hereinlegen können? Hier finden Sie noch einmal alle erfundenen Beiträge sowie eine Zusammenfassung der Reaktionen auf Facebook. Viel Spaß beim Lesen!

(Hinweis: Weiterführende Links zu den Artikeln finden Sie am Ende)

Ein „h“ als Geschenk: Aus Dalheim wird Dahlheim

Die Stadt Wetzlar will den Namen Dalheim der verbreiteten Schreibweise anpassen: Dalheim bekommt daher ein h mehr und wird zu Dahlheim. Logisch - schließlich schreiben viele den Stadtbezirk falsch. „Dann schreibe ich es ja in Zukunft richtig...”, kommentiert User Stefan Feyle unseren Facebook-Post. „Und aus Wetzlar wird Witzlar”, fällt Adrian Lipovača zu unserem Aprilscherz ein. „Und Niedershausen hat jetzt auch einen neuen Namen”, kommentiert Christoph Weber sein Foto mit einem „neuen” Ortsschild. Was genau es mit der Umbenennung in „Neidershausen” auf sich hat, ist noch nicht bekannt. Die meisten User scheinen den Scherz also erkannt zu haben. Mindestens einen Leser haben wir aber auch aufs Glatteis führen können.

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"Und Niedershausen hat jetzt auch einen neuen Namen", kommentiert Christoph Weber unter unseren Facebook-Post zur Umbenennung von Dalheim.
"Und Niedershausen hat jetzt auch einen neuen Namen", kommentiert Christoph Weber unter unseren Facebook-Post zur Umbenennung von Dalheim. (© Christoph Weber)

Riesen-Tunnel zwischen Guntersdorf und Schönbach geplant

Über 13 Millionen Euro soll das moderne Mammutprojekt bei Herborn laut Autor Christian Hoge kosten, ein Investor aus Österreich wolle die Kosten übernehmen. Zugegeben: Nach dem zeitlich früheren Facebook-Post mit dem „Dahlheim”-Scherz war die Luft in diesem Fall zumindest für unsere Facebook-Community raus. Deutlich mehr „Lach”-Emojis und Likes als so manch anderer Artikel erntete aber auch dieser Aprilscherz. Eine Userin ist trotzdem drauf reingefallen: „Wow, das ist ja eine tolle Idee. Ich schon sehr gespannt und freue mich auf die erste Durchfahrt mit dem Rad”, schreibt sie.

Lauterbach plant Schlafstrandkörbe an der Lauter

Schlafstrandkörbe in Lauterbach? Das können auch die Facebook-User nur schwer glauben: „April, April” ist der häufigste Kommentar. „Aber wäre doch eine gute Idee. Trotz Aprilscherz”, schreiben Michael U. Monika Hasenauer. Und Alfred Wolf kommentiert „Kein Aprilscherz . Habe mir alle drei reserviert”. Möglich wärs - Autorin Claudia Kempf hat eine Nummer des Tourist-Centers angegeben, unter der Interessierte vorab reservieren können.

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Die Kollegen des Lauterbacher Anzeigers waren darüber hinaus so kreativ, sodass gleich mehrere Aprilscherz-Geschichten zustande gekommen sind: Auf die McDonalds-Filiale in Grebenhain mitsamt Aussichtsturm ist wohl doch der ein oder andere hereingefallen. Und auch den unglaublichen Fund einer offenbar versteinerten Dinosaurierklaue, die bei Lauterbach entdeckt worden sei, erntet ein paar Lacher. Der Idee des Bajazz als Herbsteiner Ampelmännchen kann eine Userin einiges abgewinnen: „Warum nicht? In Mainz ja auch. Und nicht nur am 1. April”, kommentiert eine Mainzer Ärztin und postet ein Foto der Mainzelmännchenampel.

Freie Bahn für den Bajazz an der grünen Ampel: Foto: Rausch
Freie Bahn für den Bajazz an der grünen Ampel: Foto: Rausch (© EXT)

Alsfelder Stadt-Jubiläum wird wiederholt

Das Alsfelder Stadtjubiläum im Jahr „2026 ½”? Das konnten auch die Facebook-User der Oberhessischen Zeitung nur mit einem Lach-Emoji zur Kenntnis nehmen. Jochen Rudolph forderte hingegen, „Jedes Jahr ab sofort” das Stadtjubiläum zu feiern. Wer weiß, vielleicht nimmt die Stadt den Vorschlag ja auf ...

Als Niederdieten beinahe Badeort war

Und auch das Hinterland sollte zum Lachen gebracht werden: „Bad Niederdieten” als erster hinterländer Badeort? „Dann wäre aber erst Ewersbach zu Bad Ewersbach geworden, da gibt es einen herrlichen Schwimmteich”, kommentiert Facebook-Userin Heike Schäfer. Und Olaf Krug antwortet darauf: „Kukulores! Es geht nichts als seinen Freischwimmer in der Diete gemacht zu haben! Momentan wieder möglich, dank der Klimaerwärmung!”. Diese User hatten ihren Spaß - der Scherz ist uns offenbar gelungen.