Hanau will Galeria-Immobilie nach Standortschließung kaufen

Galeria Kaufhof

Hanau will Galeria-Immobilie nach Standortschließung kaufen

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Hanau (dpa/lhe) - . Der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) hat die Absicht bekräftigt, die Immobilie des insolventen Kaufhaus-Konzerns Galeria Karstadt Kaufhof in der Innenstadt zu kaufen. „Unser Ziel ist, die Immobilie zu erwerben und dann in einem strukturierten Verfahren mit privaten Partnern die Immobilie zu entwickeln. Sei es als Mieter und Nutzer oder als Mitinvestoren“, teilte er am Freitag mit. In den vergangenen Wochen hatten sich den Angaben zufolge Experten mit Fragen rund um die für Ende Januar 2024 geplante Standortschließung beschäftigt und nun die Stadtspitze über die Ergebnisse ihrer Prüfung informiert.

Für eine mögliche Nachnutzung denkt die Stadt an eine Mischung aus Handel, Gastronomie, Gewerbe, Kultur und öffentlicher Nutzung. Hintergrund ist der Wunsch der Stadtverwaltung, einen langen Leerstand in bester Innenstadtlage zu vermeiden. Das Vorhaben zu einer Übernahme der mit einer Bruttogrundfläche von 16.000 Quadratmetern zweitgrößten Immobilie in der Hanauer Innenstadt sei nun „große Schritte weiter und grundsätzlich entscheidungsreif“, erklärte Kaminsky. Er will den städtischen Gremien nun den Kauf vorschlagen, eine Entscheidung könnte nach der Sommerpause fallen.

Der insolvente Kaufhaus-Konzern hatte Mitte März bekannt gegeben, dass er bei der geplanten harten Sanierung sieben Standorte in Hessen schließen wird. Neben Hanau sind das die Häuser in Offenbach und in der Wiesbadener Kirchgasse, auf der Frankfurter Zeil (Ex-Karstadt), in Limburg, Viernheim sowie in Darmstadt am weißen Turm.