„Schritt für Schritt“ – so ist das Schutzkonzept des Bistums Trier überschrieben, das die Wiederaufnahme gemeinsamer Gottesdienste regelt. Schritt für Schritt wird...
BAD KREUZNACH. „Schritt für Schritt“ – so ist das Schutzkonzept des Bistums Trier überschrieben, das die Wiederaufnahme gemeinsamer Gottesdienste regelt. Schritt für Schritt wird dies jetzt auch in der katholischen Pfarreiengemeinschaft Bad Kreuznach umgesetzt, teilt Pfarrer Michael Kneib mit.
Dabei wolle die Pfarreiengemeinschaft jedoch kein Konzept vom Reißbrett den Gläubigen quasi von oben verordnen. Vielmehr seien die Gemeindemitglieder aufgerufen, darüber „mit den Füßen abzustimmen“, wo sie das Angebot annehmen wollen. Klar ist, nicht jedes Gotteshaus eignet sich auf Grund seiner Größe und anderer Rahmenbedingungen gleich gut für die Feier der Heiligen Messe unter den Corona-Auflagen. Im nun laufenden „Testbetrieb“ wollen Pfarrer Kneib und das Leitungsteam der Pfarreiengemeinschaft auch herausfinden, in welchen Kirchen die Gläubigen das Angebot gut annehmen – und wo die Kirche bei der Messe vielleicht leer bleibt. Eventuell, weil angestammte Gottesdienstbesucher aus persönlichen Gründen den Gang zur Messe derzeit noch nicht wieder antreten wollen.
„In der Erprobungsphase mit einigen Wochenend-Gottesdiensten bis einschließlich Pfingsten, 31. Mai, wollen wir herausfinden, wie stark die Nachfrage nach Sonntagsmessen tatsächlich ist“, sagt Pfarrer Kneib.
Voraussetzung für diese Messen ist aber auch, dass sich genügend Teams finden, damit die Gottesdienstbesucher regelgerecht begrüßt und begleitet werden können. „Regelgerecht“ bedeutet unter anderem: Telefonische Anmeldung im Pfarrbüro (0671-28001), Mund-Nasen-Schutz, Desinfektion der Hände am Eingang, Sitzen im Abstand. Nach den drei Wochen der Erprobung soll dann ein fester Plan für Sonntagsmessen in der Corona-Zeit erstellt werden. Fest steht schon dies: Am 1. Juni feiert die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) um 11 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche den traditionellen ökumenischen Pfingstmontag-Gottesdienst. Auch dafür ist natürlich eine Anmeldung erforderlich.
Auch Protestanten sind wieder im Gottesdienst
Ab Sonntag, 17. Mai, werden auch in der Evangelischen Matthäus-Kirchengemeinde wieder Präsenzgottesdienste stattfinden. Termine sind um 10.30 Uhr und bei Bedarf 11.30 Uhr in der Matthäuskirche, Steinweg 16. Am 24. Mai um 10 Uhr und bei Bedarf um 11 Uhr in der Martinskirche, Berliner Straße 21, Bad Münster. Am Pfingstsonntag, 31. Mai, 10.30 Uhr in der Matthäuskirche und 10 Uhr in der Martinskirche. Auch hier gilt es natürlich zu beachten, dass die zulässige Personenzahl aufgrund der Hygienevorschriften eingeschränkt ist. Die Gemeindemitglieder sollen daher die verschiedenen Gottesdienstzeiten nutzen. Mund-Nasen-Schutz ist beim Betreten Pflicht, auf dem Platz im Gottesdienstraum dürfen die Masken abgelegt werden. Da alle Gottesdienstbesucher mit Namen, Anschrift und Telefonnummer zu registrieren sind, um gegebenenfalls eine Infektionskette nachzuvollziehen, werden die Gottesdienstbesucher gebeten, einen Zettel mit diesen Daten mitzubringen. Dann verläuft der Einlass schneller. Die Daten werden nach 21 Tagen vernichtet.
Von Thomas Haag