WETTERAUKREIS - (red). Für Mittwoch, 3. Mai, lädt Landwirtschaftsdezernent Jan Weckler Landwirte und Metzger zum Regionalforum „Bio-Fleisch – Schlachten und verarbeiten in der Wetterau“ in Friedberg ein. Die Modellregion Ökolandbau Wetterau will in Kooperation mit der Vereinigung Ökologischer Landbau in Hessen die Möglichkeiten der Bio-Zertifizierung in der Fleischverarbeitung für Schlachthöfe und Metzgereien erklären und Ansätze für ein neues Vermarktungsprojekt aufzeigen.
Die Wetterau sei eine vielfältige Region mit einer starken Landwirtschaft in direkter Nähe zum Ballungsraum des Rhein-Main-Gebiets, sagt Weckler. Das Metzgerhandwerk sei stark ausgeprägt. Viele der Handwerksbetriebe schlachteten und verarbeiteten noch selbst, jedoch arbeiteten nur wenige nach Ökorichtlinien. „Daher wird eine erhebliche Anzahl von Bio-Tieren in andere Regionen verkauft, obwohl es Fleischverarbeitungskapazitäten in der Wetterau gibt und ein großer Absatzmarkt direkt vor der Tür liegt“, bedauert der Wetterauer Landwirtschaftsdezernent.
Potenziale
Potenziale im Bereich der bio-zertifizierten Lohnschlachtung und -verarbeitung würden nicht genutzt. „Diese Lücke müssen wir durch Informationen schließen“, wirbt die Koordinatorin der Modellregion Ökolandbau Wetterau, Claudia Zohner, für den Besuch der Veranstaltung. Sie beginnt um 17.30 Uhr im Plenarsaal des Kreishauses am Europaplatz in Friedberg.
Nach der Begrüßung werden die Schlachtstrukturen sowie die Ergebnisse der Datenerhebung in der Wetterau präsentiert. Weitere Themen sind: regionale und biozertifizierte Lohnschlachtung und -verarbeitung; Lohnverarbeitung – Berichte aus der Praxis eines Biometzgers; Herkunft klar ausweisen – eine Chance für Landwirte und Metzger; Caterer und Biofleisch – Anforderungen für Biofleischlieferanten; neue Vermarktungswege gemeinsam erschließen
Anmeldungen sind bis Sonntag, 30. April, möglich – per Fax an 0561/2888952 oder per E-Mail an Andrea Fink-Keßler unter afk@voel-hessen.de.