Neue Pilgerherbergen am Lutherweg

Die Zahl der Gastgeber am Lutherweg wächst weiter. Foto: Friedrich
WETTERAUKREIS - (red). Die Zahl der Gastgeber am Lutherweg wächst – und damit auch das Netzwerk, das den Pilgern die Rahmenbedingungen für ihren Weg bietet. Der Lutherweg mit seinem insgesamt etwa 400 Kilometern ist allein in der Wetterau über 88 Kilometer lang. Landrat Jan Weckler, Dekan Volkhard Guth vom evangelischen Dekanat Wetterau sowie Vertreter des Lutherwegs und der Tourismus-Region Wetterau haben jetzt fünf neue Herbergen mit der Herbergsplakette des Lutherwegs ausgezeichnet. Die neuen Herbergseltern sind Eva Scharf von der Straußwirtschaft „Zum Gerippte“ in Ockstadt, Britta Friedrich vom Hochseilgarten Wölfersheimer See, die Familien Wieprecht und Alberts sowie Kerstin Bernhard aus Dorheim.
Weckler hob hervor, dass der seit zwei Jahren fertiggestellte Weg in jeder Hinsicht eine Bereicherung für die Region sei. „Wir wollen allen Pilgern mit individuellen Angeboten die erforderlichen Rahmenbedingungen bieten, damit die Reise nach den Vorstellungen der Pilger individuell gestaltet werden kann“, unterstrich der Landrat. Guth stellte die Bedeutung der offenen Tür für die Einkehrenden heraus. „Der Gewinn bei den Begegnungen, die in vielen Fällen von persönlichen, geistigen Gesprächen geprägt sind, liegt auf beiden Seiten, sowohl beim Gast als auch beim Gastgeber“, sagte er.
Die Tourismus-Region Wetterau möchte die Gastgeber so miteinander vernetzen, dass sie dem Pilger nach dem Aufenthalt im eigenen Haus auch Hinweise dazu geben können, was ihn in seiner nächsten Herberge erwartet. Deshalb lädt Cornelia Dörr gemeinsam mit Britta Laubvogel vom Dekanat Wetterau Interessierte und bereits engagierte Anbieter von Übernachtungsmöglichkeiten und Einkehr zu einem Treffen am 12. November ein, das um 10 Uhr mit einer Lutherführung in Friedberg beginnen soll.
Dann pilgert man gemeinsam nach Dorheim, dort wird die Lutherecke in der evangelischen Kirche in Augenschein genommen. Nach dem Rückweg werden in Friedberg bei Tee oder Kaffee die neuen Kontakte vertieft, zudem soll ein Treffen in regelmäßigen Abständen vereinbart werden.
Für alle Pilger ist es wichtig, dass Gastgeber, Wegepaten, die Tourimusorganisationen, Führer und der Verein Lutherweg ein Ziel haben: Pilgern soll eine innere Einkehr ermöglichen, weil man nicht von äußeren Umständen zu sehr abgelenkt wird. Das soll – so wie die Pilger – „einfach laufen“.