Landrat Joachim Arnold, Ulla Heckert (Mitarbeiterin des Naturschutzfonds Wetterau; sie führte durch das Programm), Andreas Guth, Tim Mattern, Christian Sperling (Leiter des Fachbereichs Regionalentwicklung und Umwelt der Kreisverwaltung) und Stefan Nawrath. Foto: Elsaß
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WETTERAUKREIS - (red). Zu einem Vortrag über das Thema „artenreiches Grünland“ hatte jetzt der Naturschutzfonds Wetterau eingeladen. Mehr als 100 Landwirte und Mitarbeiter kommunaler Grünämter und Naturschutzbehörden bestätigten, dass Grünland einen hohen Stellenwert in der Wetterau hat.
Grünland bietet vielen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum und ist als Futtergrundlage für die Landwirtschaft unentbehrlich. Dr. Stefan Nawrath von der „Projektgruppe Biodiversität“ in Friedberg machte in seinem Vortrag die Bedeutung deutlich. Dabei gab er einen Überblick über die Möglichkeit der „Anreicherung“ von Wiesen und Weiden mit seltenen Pflanzen. Zudem zeigte er vorbildliche Beispiele aus der Region an städtischen und privaten Ausgleichsmaßnahmen. Dr. Tim Mattern, Mitarbeiter der Fachstelle Naturschutz und Landschaftspflege der Kreisverwaltung, referierte über die gesetzlichen Rahmenbedingungen. „Für Investoren und Kommunen ist bei Ausgleichsmaßnahmen in der Landschaft vorgeschrieben, regional angepasstes Saatgut zu verwenden“, sagte er. Dafür könne es auch Zuschüsse geben.
In einem weiteren Vortrag stellte Andreas Guth von „Wildsaaten“ in Wetzlar dar, was Landwirte und Kommunen bei der Anlage von artenreichen und regional angepassten Wiesen beachten müssen.
Anhand von Bildern zeigte er die einzelnen Arbeitsschritte und machte außerdem klar, dass darin auch eine Verdienstmöglichkeit für die Landwirte steckt, die bereits hochwertige Grünlandflächen bewirtschaften oder Wiesen aufwerten. Denn Investoren, Kommunen und Verkehrsbehörden könnten regional verfügbares Saatgut suchen, das auch in der Wetterau erzeugt werden könnte.