Neues aus dem Alsfelder Storchennest: "Daisy" im Zwiespalt
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Im Storchennest auf dem Alsfelder Leonardsturm ist auch im vergangenen Jahr wieder gebrütet worden. Das hat die Herzen von Naturfreunden höherschlagen lassen. Ganz nah dran an den Vögeln ist der Alsfelder Storchenexperte Walter Märkel, der nun erneut eine interessante Beobachtung gemacht hat. "Der Gedanke an ewige Treue bei Storchenpaaren gehört längst der Vergangenheit an. Ein neues Kapitel dafür schreiben gerade wieder die Störche auf dem Alsfelder Leonhardsturm", berichtet Märkel. So habe "Daisy" (Foto) - Partnerin von "Dorian" - vor der Kälteperiode in der ersten Brutsaison - den Turm als Zwischenstopp genutzt, "flog aber schon bald weiter nach Schrecksbach zum neuen Partner aus der Brutperiode des vergangenen Jahres". Seit vergangenen Freitag sei "Dorian" nun zurück in seiner Wahlheimat Alsfeld und habe sich schon bald mit ersten Ausbesserungsarbeiten auf dem Horst beschäftigt. Große Überraschung dann am Dienstagmorgen: ",Daisy' schwebt ein und wird von ,Dorian' heftig klappernd begrüßt." Der "Seitensprung" vom vergangenen Jahr sei offensichtlich verziehen. Noch nicht aufgetaucht allerdings sei "Franzi" - "Dorians" Ersatzpartnerin aus 2020. Beide Paare zogen laut Märkel jeweils drei Jungstörche groß. "Zweifel lassen sich aber nicht von der Hand weisen, dass die Würfel noch nicht endgültig gefallen sind", sagt er mit einem Augenzwinkern. Tröstlich für Naturfreunde also, dass es derzeit auch noch andere Themen gibt.