HANDBALL Alsfelds Torhüter verletzt sich bei Zusammenprall an der Wirbelsäule / Pleite gegen Spitzenreiter gerät zur Nebensache
ALSFELD - (mcs). Dass die Trauben im Heimspiel gegen Bezirksoberliga-Tabellenführer HSG Werra WHO 09 hoch hängen, war den Handballern des TV Alsfeld von Anfang an klar. Dass es am Ende aber eine 19:38 (9:19)-Packung setzen würde, war in dieser Form nicht unbedingt zu erwarten.
TV Alsfeld -
HSG Werra WHO 19:38
Allerdings geriet der Ausgang der Bezirksoberliga-Partie am Samstagabend durch die schwere Verletzung von TVA-Torhüter Gunter Weppler völlig zur Nebensache.
"Das hat die Mannschaft, die ohnehin schon dezimiert war, natürlich geschockt, daher spielt das Ergebnis wirklich überhaupt keine Rolle. Wir hoffen natürlich, dass es sich als nicht allzu schlimm herausstellt, wünschen Gunter aber von dieser Stelle schon mal alles Gute", berichtete Alsfelds Abteilungsleiter Frank Böcher.
Dessen Torhüter Weppler war nach wenigen Minuten mit einem Gegenspieler zusammengeprallt und musste mit einer Wirbelsäulenverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Da Artur Kelbert aus beruflichen und Michael Oberst aus privaten Gründen nicht zur Verfügung standen, mussten die Vogelsberger die Partie rund 50 Minuten lang mit einem Feldspieler zwischen den Pfosten bestreiten. Der Start war dem TVA noch gut gelungen, beim 4:5 waren die Hausherren noch in Schlagdistanz, ehe sich Wepplers Verletzung ereignete. Da Alexander Ochs ohnehin nicht zur Verfügung stand und sich Daniel Czaja nach wenigen Minuten einen Hexenschuss zuzog, fehlten in der Folge sowohl Qualität als auch die personellen Alternativen. So zog der Tabellenführer aus Werra zunächst auf 12:7 (22.) davon und hatte das Spiel zur Pause eigentlich bereits zu seinen Gunsten entschieden (19:9).
In der zweiten Halbzeit mühten sich die Gastgeber zwar redlich, der Schock der Verletzung ihres Keepers hing den TVA-Spielern aber doch in den Klamotten. Da Werra auch zu keinen Zeitpunkt nachließ und trotz der klaren Führung weiter an der Temposchraube drehte, nahm die Niederlage beim 11:30 (47.) schon überdeutliche Formen an. Die Schlussphase konnte Alsfeld dann zumindest noch ausgeglichen gestalten. "Personell pfeifen wir aktuell einfach aus dem letzten Loch. Aufgrund dessen und der Geschehnisse im Spiel war dann einfach nichts drin", erklärte Böcher, der den Blick aber bereits voraus richtet. "In der nächsten Woche wartet die wichtige Partie bei der HSG Großenlüder/Hainzell II. Da sollten wir unbedingt punkten." - TV Alsfeld: Gunter Weppler; Constantin Döring Pascal Dippel, Mike Bindewald, Ivan Maksimovic, Torben Dietz (2), Ivan Mandic-Kujek (5), Quentin Zulauf (7), Daniel Czaja (2), Janos Zinn (3/2).
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