STANDORTSICHERUNG Grebenauer Metallbau Schreiner stehen 9500 Quadratmeter Gewerbefläche zur Vergrößerung zur Verfügung
GREBENAU - Die Schreiner Gruppe mit Sitz in Grebenau wird sich an ihrem Standort auf einer Fläche von 9500 Quadratmetern erweitern. Dazu haben die Stadtverordneten am Mittwochabend einstimmig grünes Licht gegeben. Der Bebauungsplan und der Flächennutzungsplan im Gewerbegebiet Grebenau Nord zwischen Grebenau und Wallersdorf wird dementsprechend geändert.
Geschäftsführer Harald Schreiner berichtete gegenüber unserer Zeitung, dass sich das Unternehmen noch in der Planungsphase befinde und er somit aktuell keine Angaben über das geplante Investitionsvolumen machen könne. Im ersten Schritt sollen jetzt Lager- und Parkflächen geschaffen werden. Im zweiten Schritt sei eine Erweiterung der Fertigung von GMS (Grebenauer Metallbau Schreiner) angedacht. "Es ist zunächst einmal eine Standortsicherung für unsere 250 Mitarbeiter. Wir sind an unsere Grenzen gestoßen, was Lager- und Parkflächen betrifft", sagte Schreiner. Es habe sich alles etwas hinausgezögert. "Wir sind sicherlich schon seit drei Jahren in der Vorbereitungsphase. Zunächst mussten wir über ein Lärmimmission-Gutachten die Voraussetzungen schaffen und haben bereits jede Menge Energie in die Erweiterung gesteckt", berichtet Schreiner. Alle Pläne würden sich im Moment auf den Metallbau (GMS) beziehen, jedoch wolle er nicht ausschließen, dass ein Teil der Fläche für die Pulverbeschichtung (PBS - Pulverbeschichtung Schreiner) genutzt werden könne.
Die Kommunalpolitiker folgten mit ihrem Beschluss am Mittwochabend der Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses. Für diesen berichtete Rüdiger Schwalm (Freie Wähler), dass die Öffentlichkeit frühzeitig in die Pläne involviert wurde und ein entsprechendes Lärmgutachten in Auftrag gegeben wurde. Ergebnis des Gutachtens: Alle Grenzwerte werden sowohl bei Tag als auch bei Nacht unterschritten. Ein Anwohner habe verspätet eine Stellungnahme abgegeben, die dennoch berücksichtigt worden sei.
"Es ist immer ein Abwägungsprozess: Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Region stehen der Belastung der Anwohner gegenüber", machte der SPD-Fraktionsvorsitzende Patrick Krug deutlich. Die Straße "Am Berg" sei für die Größe des Unternehmens nicht mehr ausgelegt. Darüber müsse man sich in Zukunft gemeinsam mit dem Unternehmen Gedanken machen. Vor allem, wenn das Wachstum des Unternehmens weiter voranschreite.
Natürlich hätten die Anwohner das Gefühl, ein Stück Lebensqualität zu verlieren, aber man müsse dem Unternehmen die Möglichkeit zur Erweiterung einräumen, ergänzte Klaus Krug von der Gründchen Liste. Er hoffe, dass das Ergebnis des Gutachtens auch so eintrete und die Lärmbelastung nicht höher werde.
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